Benjamin Wild 'Navigator' ep
(Infarkt10 - 12"/WAS)
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A:
Monsun
Wurzel
B:
Freistil
Einklang
Abspann
Fieber
Mit 'Navigator' erscheint nun meine erste Platte seit meiner Kronberg-Maxi auf Kompakt/8.
Der Titel der Platte ist einerseits eine Homage an das Programm mit den vielen Abstürzen, andererseits gibt er einen Hinweis, wie für mich Musik erfahren/ erfahrbar gemacht wird. Navigieren meint hier ein Ausloten minimaler, musikalischer Strukturen durch aktive Teilnahme am Clubgeschehen (nicht Auflegen, sondern Tanzen).
Frankfurt, Köln/ am Strand, während der Popkomm und der Pudelclub in Hamburg bilden hier eine Art persönliches Koordinatensystem.
Benjamin Wild, Hamburg'00

Nachbarn! Grosse Erfindung. Kam nämlich neulich Barbara von oben die Treppe runter mit der neuen Infarkt EP. Treppen, grosse Erfindung auch. Infarkt jedenfalls erfindet sich mit neuem Vertrieb (WAS) neu, und Benjamin Wild macht mit links eine der grossartigsten Platten des Jahres mit 6 Tracks, die man, will man sich das antun, irgenwo zwischen Soundhack, Herbert, Curd Duca, Shakir und was einem noch so alles an Ausnahme Grössen, die sich nie grösser machen können, als ihre Tracks sie eh schon längst gemacht haben, findet, ansiedeln würde, wenn man endlich mal sowas wie ein elektronisches Musik Simcity bekäme. Alle Tracks drehen sich um eine Handvoll perfekt ausgeführter simpler fast naiver Ideen, die aber ihren Reiz gar nicht überschätzen können, weil sie so heiter sind, dass man sie sofort mitsingt. House, irgendwie, aber eher auf der Basis eines Poptracks den man sich immer schon gewünscht hat aus einer Tiefer heraus, die nichts mit Sounds zutun hat, sondern mit dem Glück endlich auf einem Stück Vinyl allein gelassen zu werden. Perfekt, und genau so vielseitig wie man sich das auf Infarkt immer schon vorgestellt hat.
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